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Landschaft & Natur

Boden

Der temporär beanspruchte Landwirtschafts- und Waldboden wird etappenweise und je nach Tiefe (Ober- und Unterboden) separat abgetragen, in getrennten Depots zwischengelagert und entsprechend dem Auffüllfortschritt wieder für die ursprüngliche Nutzung rekultiviert.

Landwirtschaft

Die Beanspruchung vom Kulturland erfolgt in mehreren Etappen, sodass immer eine nutzbare Landwirtschaftsfläche erhalten bleibt. Sobald eine Etappe abgeschlossen ist, wird sie nach Vorgaben der bodenkundlichen Baubegleitung und der Fachstelle für Bodenschutz des Kantons Thurgau rekultiviert. Als Rekultivierungsziel soll der zwischengelagerte Ober- und Unterboden in die Fruchtfolgeflächen wieder eingebracht und flächengleich in mindestens identischen oder besseren Bodenqualitäten wiederhergestellt werden.

Wald

Der Wald im Bereich der Auffüllung wird in mehreren Etappen temporär gerodet. In der ersten Etappe, parallel zur Offenlegung des Chräbsbachs, wird bereits die erste Ersatzaufforstung stattfinden. Durch eine optimale Etappierung werden die Zeitspannen zwischen Rodung und Wiederaufforstung möglichst kurz gehalten. Der Bodenaufbau im Wald wird in Abstimmung mit der Fachstelle für Bodenschutz und dem Forstamt des Kantons Thurgau festgelegt. Durch die Neuaufforstung gewinnt der Wald neue Strukturen, was der Artenvielfalt dient und eine qualitative Verbesserung im Vergleich zum heutigen Zustand erbringt.

Ökologischen Ausgleichmassnahmen

Vor Baubeginn werden Vernetzungsstrukturen als Ausweichhabitat in der Nordböschung angelegt. Durch die geplante Etappierung werden für Tierarten frühzeitig Rückzugsbereiche sichergestellt. Die bedeutenden ökologischen Ausgleichmassnahmen werden so umgesetzt, dass es einen Mehrwert gegenüber dem aktuellen Zustand ergibt. Insbesondere im südlichen Bereich der Deponie werden sowohl durch die Bachöffnung, die Aufforstung wie auch die geplante sonnig exponierte Trockenwiese auf der Südböschung unterhalb des Waldes wertvolle Ökosysteme für verschiedene Pflanzen- und Tierarten angeboten.

Massenbilanz

Die kantonale Vorgabe für den ökologische Ausgleich wird innerhalb des Projektperimeters angerechnet und erfüllt. Dies bedeutet, dass Landwirtschafts-, Wald- und naturnahe Flächen wie auch Feldwege und Strassen gleichermassen wiederhergestellt werden können. Es wird ein zusätzlicher Anteil an ökologischen Flächen von mindestens 10% erreicht.

Landschaft

Die neue Endgestaltung sieht eine optimierte Eingliederung der Deponie in die Landschaft sowohl gegenüber Gloten wie auch der bestehenden Deponie vor. Die neuen Lebensräume können von der Bevölkerung als attraktiven Erholungsraum genutzt werden.

Rekultivierung

Die Deponiebetreiberin engagiert sich stark für eine zeitnahe Rekultivierung der Deponie. Abgeschlossene Teiletappen werden laufend rekultiviert und wieder der entsprechenden Nutzung zugeführt. Eine wertvolle naturräumlichen Endgestaltung der Deponie wird mit dem neuen Gestaltungsplan gewährleistet.